1.000 kWh Strom beim Herbstmarkt in Waldkirchen
14. November 2016Sonderveranstaltungen im Karoli-Badepark
25. Januar 2017Änderung der Strompreise ab 01.01.2017
Berg- und Talfahrt beim Strompreis: drei Jahre lang konnten die Stadtwerke Waldkirchen den Strompreis stabil halten bzw. sogar senken – nun geht es wieder in die andere Richtung. Nach einem massiven Anstieg von 2012 auf 2013 konnten die Stadtwerke den Strompreis 2014 stabil halten – 2015 sogar senken.
Ab 1. Januar 2017 werden die Kunden der Stadtwerke spürbar mehr für den Strom bezahlen müssen. Ein Durchschnitts-Haushalt wird mit ca. 64 EUR im Jahr mehr belastet, obwohl die Stadtwerke den Strom für 2017 günstiger einkaufen konnten als für 2016.
Werkleiter und Bürgermeister Heinz Pollak erläuterte im Werkausschuss, warum der Einkaufspreis für den Endpreis, der auf der Rechnung der Kunden steht, nur eine zweitrangige Rolle spiele. Der Strompreis setzt sich aus einer Reihe von Steuern, Abgaben und Umlagen zusammen, auf die die Stadtwerke keinen Einfluss haben. So steigen einerseits die staatlichen Belastungen wie EEG-/KWKG/§19-Umlage um 0,585 Ct/kWh brutto, andererseits die regulatorischen Preisbestandteile wie die Netzkosten des vorgelagerten Übertragungsnetzbetreibers um 1,14 Ct/kWh brutto. Ausführlich ging Pollak auf die Entwicklung des Netzentgelts ein. Für den Anstieg ist die Entwicklung beim Übertragungsnetzbetreiber TenneT verantwortlich. Immer häufiger muss aufgrund von Netzengpässen, die im Übertragungsnetz auftreten, regelnd in das Netz eingegriffen werden. Hierzu gehören Eingriffe in die Einspeisung von EEG-Anlagen als auch in die Fahrweise von Kraftwerken.
Unterm Strich kommt ein Arbeitspreis von 26,29 Cent pro Kilowattstunde brutto heraus, 1,66 Cent mehr als derzeit. Der Grundpreis erhöht sich um 0,50 EUR auf 8,50 EUR im Monat. Ein Durchschnitts-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden zahlt nächstes Jahr 5,30 €/Monat brutto mehr gegenüber 2016.